Menschenfresser, Anderson

Jim Corbett lebte viele Jahre lang in den wilden Gegenden der „Vereinigten Provinzen“ am Fuße des Himalaya. Ganz allein und zu Fuß geht er die Tiger an, und zwar verfolgt
er nur jene besonders gefährlichen Bestien, die infolge von Verletzungen nicht mehr erbeuten können und darum zum Menschenfresser geworden sind. Was Corbett hier
ruhig, bescheiden und genau erzählt, ist wirklich unerhört und gehört zu den atemberaubendsten Abenteuern, die man sich denken kann.

Ausführlich schildert er seine Jagden auf sieben Tiger, deren jeder ein gefährlicher Mörder war; einer hatte nicht weniger als 64 Menschenleben ausgelöscht. Wochenlange, schwere Strapazen sind oft zu überstehen; nächtelanges Ansitzen, unendliche Geduld, viel List und die wachen Instinkte eines Urwaldbewohners gehören dazu, ein so durchtriebenes Raubtier endlich vor die Büchse zu bekommen, und auch dann ist es trotz aller Vorsicht jedes mal ein Kampf auf Leben und Tod.